Geballter Gründergeist von Schülerinnen und Schülern strömte durch die Luft, quirliges Leben herrschte an den Messeständen der Zukunftsgründer im Porsche Ausbildungszentrum in Stuttgart. Dort fand am 24. und 25. Juni 2019 das Jugend gründet Bundesfinale statt, das als Messe ausgetragen wurde, die Zukunftsgründermesse. Mit dabei Leon Restelica, Jonas Fichtner-Pflaum, Hannah Weschenfelder und Hai-Trieu Le von der Handelslehranstalt Bruchsal. Bei der feierlichen Siegerehrung wurde das Team der Handelslehranstalt mit Platz 5 ausgezeichnet. Die Geschäftsidee, mit der die Schülerinnen und Schüler der Handelslehranstalt als Team "SmarTeens GmbH" in den Wettbewerb gestartet waren, ist "ContRape". Es ist die Idee für ein Armband mit App und der Möglichkeit drei Alarme auszulösen: an eine gewählte vertrauenswürdige Person, an die App von Personen im Umkreis und als ein lauter Ton, der Angreifer abschrecken soll. Ihr Ziel ist, mit dieser Produktidee Frauen ihre Freiheit zurückzugeben und dafür zu sorgen, dass Frauen sich aufgrund von immer wiederkehrenden Berichten über sexuelle Übergriffe alleine nicht mehr so unsicher fühlen.
Sie überlegten sich ein Produkt und entwickelten einen Businessplan. In einem Planspiel simulierten sie den Werdegang ihres Unternehmens über einige Jahre. So konnten sie ausprobieren, ob ihre Entwicklungen auch der unruhigen Konjunktur standhalten. Mehr als 4000 Schüler reichten 739 Businesspläne ein. Gegen die setzten die 37 Finalisten sich durch. "Ihr seid alle Gewinner", sagte die Projektleiterin von "Jugend gründet", Franziska Metzbaur, bereits vor der Siegerehrung. Das zeigten auch die von namhaften Unternehmen gesponserten Preise. Neben den zehn besten Teams wurden zwei weitere Gruppen für besondere Leistungen in bestimmten Bereichen ausgezeichnet. So lud der Chemiekonzern Altana ein Team zu einer Reise nach New York ein. Dieses hatte eine Mini-Biogasanlage für Restaurants entwickelt, die aus Biomüll Energie zum Kochen gewinnt. Den zweiten Platz ergatterten sechs Mädchen aus Hessen, deren Erfindung es sehbehinderten Menschen durch Töne und Vibration ermöglicht, Videospiele zu spielen.
Footer der Seite anspringen JUGEND GRÜNDET: 783 innovative Geschäftsideen - 10 Finalisten - 1 Sieger Am 19. Juni 2020 fand das jährliche Bundesfinale von unserem Partner JUGEND GRÜNDET statt. Aufgrund der aktuellen Situation das erste Mal in der 17-jährigen Wettbewerbsgeschichte Online. Mit einem biologisch abbaubaren Pflanztopf gewinnt das Team Kompot aus Berlin (links im Bild) das JUGEND GRÜNDET Bundesfinale 2020. Über 4. 000 Schülerinnen, Schüler und Auszubildende im Wettbewerbsjahr 2019/2020 entwickelten 783 innovative Geschäftsideen. Die zehn besten Teams schafften den großen Sprung ins Finale. "Es war alles dabei. Und alle Ideen gemeinsam haben den Wunsch unsere Zukunft zu gestalten, mit den Potentialen und Möglichkeiten, die uns gegeben sind, aber auch mit dem Anspruch an uns als Gesellschaft, eine Welt zu hinterlassen, die lebenswert bleibt. " Franziska Metzbaur, Projektleiterin JUGEND GRÜNDET Abbaubarer Pflanztopf aus Berlin sichert den ersten Platz Am Ende hatte das Team Kompot aus Berlin mit ihrer Idee eines 100% biologisch abbaubaren Pflanztopfs als Alternative zum Plastiktopf, die Nase vorn.
Beim Jugend gründet Bundesfinale hatten die zehn Finalisten-Teams, 37 Schülerinnen und Schüler, die Aufgabe einen Messestand zu gestalten und die Jurymitglieder, die als potenzielle Investoren auftraten, von sich und ihren Geschäftsideen zu überzeugen. Sie hatten sich durch einen überragenden Businessplan und sehr gute Erfolge im Planspiel für das Finale qualifiziert. Neben den Bruchsalern konnten sich acht weitere Teams aus Berlin, Geisenheim, Bebra (beide Hessen), Bad Wurzach (Baden-Württemberg), Donauwörth (Bayern), Meschede (Nordrhein- Westfalen) und Oppenheim (Rheinland-Pfalz) für das Bundesfinale qualifizieren.
Nach der Zukunftsgründermesse erwarten die Jugend gründet Finalisten Vorträge zu E-Mobilität und Car-Connectivity im Porsche Ausbildungszentrum. Am Dienstag nach der Siegerehrung sind sie zur Besichtigung des Porsche Ausbildungszentrums und anschließend zu einem Besuch im Wizemann Coworking Space mit Gründergesprächen eingeladen. Zum Abschluss können die Finalisten bei einer Stadtführung Eindrücke von Stuttgart mit auf den Weg nach Hause nehmen. Weitere Informationen: Jugend gründet
Auch an den Start gehen in Leipzig mehrere Berufsschüler aus Bayern. Sie haben eine mobilen Sichtschutz namens "CrashCover" hergestellt. Dieser soll den Blick von Schaulustigen auf ein Unfallgeschehen verhindern. Aus Hessen kommt die Idee für ein Modul für Motorradscheinwerfer. Es soll garantieren, dass diese permanent mit dem gleichen Lichtkegel strahlen. Und mit der App "jobjektiv" wollen Schüler aus Dortmund die Suche nach neuen Mitarbeitern vereinfachen. "SmartShoe"-Funktionsweise ist geheim Allerdings: Die Idee allein reicht längst nicht aus. "Wir mussten nun auch schauen, wie alles, was wir uns ausgedacht haben, umsetzbar ist", sagt Konrad Schröter. Eine Aufgabe, die mindestens ebenso kompliziert ist wie die Ideenfindung. Denn: Wie kühlt man einen Schuh eigentlich? Wie schafft man es, dass er sich per Knopfdruck zusammenschnürt? Und wie lernen Schuh und Mobiltelefon miteinander zu sprechen? "An diesen Problemen haben wir die vergangenen Monate viel getüftelt", sagt Konrad Schröter.