Tatsächlich gibt es eine wachsende Zahl von Studien, die positive Wirkungen von Artemisinin und seinen Derivaten in der Krebstherapie andeutet. Das Wirkprinzip ist hierbei ähnlich gelagert wie bei der Bekämpfung von Malaria. Auch hier werden die schädlichen Krebszellen durch freie Radikale aufgefressen, die zur Entstehung allerdings auf reaktives Eisen angewiesen sind. Zu vollwertigen, medizinischen Aussagen ringt sich aktuell noch kein Wissenschaftler durch, eine Unterstützung der herkömmlichen Krebstherapie erscheint jedoch sinnvoll. Hierbei ist von Vorteil, dass die Heilpflanze in Studien nur selten Nebenwirkungen hervorruft. Artemisia annua in Labortests gegen COVID-19 Einjähriger Beifuß wird vom Max-Planck-Institut in Potsdam auf seine antivirale Wirkung gegen Covid-19 untersucht. Prof. Peter H. Seeberger, Direktor am Max-Planck-Institut für Kolloid und Grenzflächenforschung in Potsdam, meint: "Angesichts der Ähnlichkeiten zwischen Covid-19 und Sars-CoV-2 müssen Pflanzenextrakte und Artemisininderivate gegen das neue Coronavirus getestet werden. "
Extrakte von Beifuß-Pflanzen (Artemisia annua) zeigten gute Wirkung gegen das neue SARS-CoV-2 Coronavirus, dem Auslöser der COVID-19-Pandemie. Im Grunde genommen haben Einjähriger Beifuß (Artemisia annua) und seine Naturstoffe eine lange Geschichte in der Erforschung und Behandlung von Malaria, rheumatoider Arthritis, systemischem Lupus erythematodes sowie einigen anderen Krankheiten und Infektionen. Die Wirkung von Beifuß auf verschiedene Signalwege und Zielproteine des Coronavirus SARS-CoV-2 sowie kombinierte synergistische Therapien können in der Corona-Pandemie die Behandlung von COVID-19 unterstützen. Zudem kann Artemisia annua die Immunantwort der Wirts modulieren und damit das Immunsystem stärken. Dadurch lässt sich die Infektion besser bekämpfen. Einjähriger Beifuß mit Artemisinin gegen Malaria, Krebs und Covid 19 Quelle: Kristian Peters / Creative Commons 3. 0 Der Einjährige Beifuß (bei der Elbe fotografiert) ist vor allem aus der traditionellen chinesischen Medizin bekannt. © Kristian Peters / Creative Commons 3.
Nach mehreren Wochen Ziehzeit werden die Blätter abgeseiht und die klare Tinktur ist bereit. Je nach Art der Behandlung sind zehn bis 50 Tropfen einzunehmen. Menge und Dauer der Anwendung sollte mit einem Arzt abgesprochen werden. Typische Anwendungen von Tinktur oder Tee sind: Linderung von Magenkrämpfen Unterbindung von Blähungen Linderung von Fieber Hilfe bei Durchfällen Stärkung des Körpers gegen Parasiten Jeder Körper reagiert etwas anders auf die Gabe von einjährigem Beifuß, auch was die Nebenwirkungen anbelangt. Hier heißt es, unter Aufsicht eines Arztes mit der Behandlung zu beginnen und diese aus oben genannten Gründen nicht über Wochen und Monate hinweg unkontrolliert durchzuführen. Artemisia annua / einjähriger Beifuß getrocknet Unser Fazit zum einjährigen Beifuß (Artemisia annua) Der einjährige Beifuß ist ein kleines Wundermittel, dass als Heilkraut in Deutschland und Europa lange Zeit wenig beachtet wurde. Dies hat sich über die letzten Jahrzehnte verändert, die Wirkung gegen Malaria ist wissenschaftlich belegt und wurde mit dem Medizin-Nobelpreis ausgezeichnet.
↑ Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung: Artemisia annua in Labortests gegen das Coronavirus, 14. April 2020, abgerufen 23. Mai 2020. ↑ WHO's Solidarity clinical trial enters a new phase with three new candidate drugs. In: WHO. 11. August 2021, abgerufen am 27. Oktober 2021 (englisch). Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Einjähriger Beifuß. Einjähriger Beifuß. In: BiolFlor, der Datenbank biologisch-ökologischer Merkmale der Flora von Deutschland. Steckbrief und Verbreitungskarte für Bayern. In: Botanischer Informationsknoten Bayerns. Artemisia annua L. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 15. Mai 2016. Thomas Meyer: Beifuß Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben) Datenblatt der Purdue University. (PDF; 32 kB) Artemisia annua als Heilpflanze.
Eine gibt zwar Hinweise auf eine wachstumshemmende Wirkung von Artemisinin und dessen Derivate auf verschiedene Tumorzellen in Zellkultur und Tiermodell. [13] Klinische Daten aus Studien fehlen, um Artemisia annua bei Krebserkrankungen außerhalb von klinischen Studien anzuwenden. In der chinesischen Medizin wird darüber hinaus auch von Erfolgen bei der Behandlung weiterer Krankheiten berichtet. [14] Während der COVID-19-Krise 2020 wurde in Madagaskar ein Kräutertrunk mit Einjährigem Beifuß als Basis entwickelt, um der Krankheit entgegenzuwirken. [15] Klinische Studien, um die Wirkung zu testen, gab es vor Freigabe dieses Produktes nicht. Seit April 2020 werden am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Potsdam Studien an Zellkulturen durchgeführt, um Extrakte aus Einjährigem Beifuß auf ihre Wirksamkeit gegen SARS-CoV-2 zu untersuchen. [16] Die WHO gab August 2021 bekannt, die antiphlogistischen Eigenschaften das halbsynthetischen Derivates Artesunat im Rahmen einer klinischen Prüfung bei hospitalisierten Covid-19-Patienten ("Solidarity PLUS") zu testen.